Wer war/ist Cheap Trick ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr

Cheap Trick

Als Cheap Trick 1977 mit ihrem übercoolen Debütalbum aus Rockford, Illinois kam, konnten müde alte Stadion-Rocker nur mit Schrecken und Furcht zuschauen. Dieses mutige, aber nervöse Toben des kraftvollen Pop würde für die kommenden Generationen Auswirkungen auf die Musikwelt haben. Niemand hatte einen Sound geliefert, der Beatles, Badfinger und The Who mit solcher Lautstärke und Intensität und mit einer Zunge, die fest in der Wange lag, verbinden würde. Es war mehr als nur ein Hauch von frischer Luft für den Untergrund, denn Cheap Trick war zu Recht mit Alice Cooper und Lou Reed fett geworden und bot eine moderne Interpretation von'Rock' mit einer Mischung aus Adrenalin und intelligenter Materie.

Lieder wie Oh Candy, He's A Whore und The Ballad Of TV Violence sind nur ein Hauch von Witz und Charme von einem Leadsänger, der ein Bild von Rod Stewart auf Benzedrin und Steroiden vermittelt hat, Mick Ronson anyone? Dem donnernden Stampfen von Peterssen und Bun E. Carlos steht nur das wilde, artikulierte Durcheinander von Rick Nielsen gegenüber, einem Gitarristen, der mit Gitarrenlegenden wie Buddy Guy, B.B. King, Muddy Waters realistisch Seite an Seite steht und sogar einen frechen Zoll auf Mike Bloomfield gewinnt.


Cheap Trick's Auftritt im Rockford Armory 1977 fängt diese enorm einflussreiche Band in ihrer urzeitlichen Bestform ein, ein raues, lautes Experiment in Sachen Rock and Roll, ein Höhepunkt des Anti-Klischees mit zwei Fingern für jeden, der sich dafür interessiert. 1977 wurde ihr Jahr mit einer Reihe von Terminen, die Kiss im Juli und August unterstützten, und Slots neben Be Bop Deluxe und Blue Oyster Cult im September, die Band konnte neue Anhänger von Illinois bis San Diego finden. Illinois war zu Hause und Cheap Trick hatte dort seit 1974 alle Bowlingbahnen und Lagerhallen gespielt, aber drei Jahre lang hatte die Band mit einem gefeierten Debüt und einer beeindruckenden Fanbase in Übersee nach der Veröffentlichung von Elo Kiddies belohnt.

Ihr Nachfolgealbum In Color, das sieben Monate später erschien, festigte ihren Ruf und ihre Glaubwürdigkeit, sowohl musikalisch als auch künstlerisch. Ein drittes Album Heaven Tonight aus dem Jahr 1978 sorgte erneut für den kritischen Applaus seiner Vorgänger, doch eine Tournee durch Japan und die Veröffentlichung von Cheap Trick in Budokan im Jahr 1979 war notwendig, um den amerikanischen Markt zu wecken und der Band den internationalen Ruhm zu bringen, den sie zu Recht verdient hatten. 1977er Jahre Rockford Armory bietet eine wunderschöne Momentaufnahme der Band mit einer Kombination aus Neandertaler Wut und Pop-Sensibilität. Cheap Trick waren hier, um die Rituale frommer Protagonisten des wilden Pop aufzuführen, einer brutal aufregenden Marke, die Steve Albini (Big Black), Sonic Youth, MX80 Sound u.a. beeinflussen würde.

Das Publikum in Illinois wird mit einer spektakulären Show verwöhnt, die ihr selbstbetiteltes Debüt und In Color mit einem elektrifizierten Ain't That A Shame (Fats Domino) und Loser verbindet, einem Track, der nur für viele Jahre in seiner Demoform bleiben würde. Down On The Bay ist eine inspirierte Hommage an Roy Wood und The Move, eine Band, die mehr als jeder andere einen dynamischen Einfluss auf die Jungs aus Illinois zu haben schien. Der stoische Charme von Cheap Trick lag vor allem in ihrer Erscheinung, die auf den ersten Blick in völligem Kontrast zu ihrem Sound zu stehen scheint. Kein nacktes Leder posiert hier, es sind Jumpsuits, schlecht sitzende Hosen, Hemd und Krawatte und ein Gitarrist, der die visuelle Kluft von The Sparks' Ron Mael und dem britischen Comedic-Schauspieler Norman Wisdom überbrückt. Glücklicherweise soll Cheap Trick immer Cheap Trick sein, egal was für ein Verrücktheit, Stil, Genre oder Fetisch.

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Rockford Armory, Illinois '77 (CD)
CHEAP TRICK: Rockford Armory, Illinois '77 (CD) Art-Nr.: CDKL5042

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(2009/Big 3) 14 tracks.
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