Presse - Roy Hall - Three Alley Cats - musikreviews.de

Mal wieder begeben wir uns auf die streng limitierte, vinyle Spur der musikalischen Bärenfamilie, welche uns diesmal an den Ohren schnappt und mit ihrer Zeitmaschine ins Jahr 1956 zurückbeamt. Dort landen wir zwar nicht in einer Königshalle, dafür aber bei ROY(al) HALL (Das Wortspiel bot sich so schön an, da konnte der Kritiker einfach nicht anders!), einem amerikanischen Pianisten und Sänger der Country- und Rockabilly-Szene, der unter anderem sogar als Co-Autor für JERRY LEE LEWIS‘ Rock-Klassiker „Whole Lotta Shakin‘ Goin‘ On“ gilt, und sich selbst gerne bei Konzerten mit dem Reim ankündigte: „JAMES ROY HALL is my name, pumpin‘ that piano is my game!“

Der 1922 geborene Hall, der leider auch für seine Alkoholprobleme bekannt war, die ihm am Ende wohl einen echten musikalischen Durchbruch verbauten und in den 80ern sehr senil erscheinen ließen, erlernte das Pianospielen bei dem farbigen SMITH CARSON, sodass er gerne darauf verwies, dass seine Klavierkunst schwarz und sein Gesang weiß klingt. Eine Kombination, die anfangs viel Zuspruch fand und eben auch besagten JERRY LEE LEWIS, mit dem er für eine Platten-Session gemeinsam auftrat, beeindruckte.

Schöne Geschichten rund um historische Musik, die da wieder durch Bear Family Records ans Licht und auf unseren Plattenteller geholt werden. Und jeder Sammler wird wohl ein paar Schweißtropfen auf der Stirn, aber hoffentlich keine Schmalzpfropfen in den Ohren haben, wenn er diese handnummerierte, strikt auf 500 Exemplare limitierte EP-Single im Original-Decca-Style in den Händen hält, auf deren A-Seite die Original-Aufnahmen der „Three Alley Cats“-Single aus dem Jahr 1956 enthalten sind und deren B-Seite zwei noch nie auf Vinyl erschienene Versionen, ebenfalls aus dieser Zeit, enthält:

Thoralf Koß

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Tags: Roy Hall

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