Helmut Wenske & Chris Hyde Bücher/Books: Black Eyes - Indonesier-Bands in Germany

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Black Eyes - Indonesier-Bands in Germany

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Helmut Wenske & Chris Hyde: Black Eyes - Indonesier-Bands in Germany

Gebundene Ausgabe - 298 Seiten - Hirnkost - Deutsch

In deutscher Sprache

Heute fast vergessen und in kaum einem Musiklexikon erwähnt waren sie Anfang der Sechziger im letzten Jahrhundert vor der englischen Beatschwemme die absoluten Kings in den Ami-Bars und Rockschuppen der Garnisonsstädte im aufblühenden Wirtschaftswunderland BRD, die Indonesier-Bands aus Holland. Den frühen Beatles und anderen Gruppen jener Zeit musikalisch, instrumental und showmäßig um Lichtjahre voraus, waren die Indo-Rocker außerhalb der USA die Einzigen, die zu einem eigenen Stil des Rock'n'Roll fanden.

Der Autor hat sie live auf der Bühne erlebt, war mit etlichen Musikern und Bands befreundet und hat heute noch Kontakt zu den letzten Überlebenden. Mit Insiderstorys, Fotos und Zeitdokumenten lässt er die Zeit des Indo-Rock wieder auferstehen.

Der Autor Helmut Wenske aka Chris Hyde, geb. 1940, war Halbstarker, Rock'n'Roller, Cover-Designer für Schallplatten und Buchillustrator. In den 70er Jahren international bekannt durch phantastische Malerei (Poster, Bildbände und Ausstellungen), veröffentlichte er 1983 den Szeneseller Rock'n'Roll Tripper, 2003 seine Rock'n'Roll-Bio in Bildern Scheiss drauf! 2009 folgte Rock'n'Roll Junkie - Psychedelic Maler - Underground Autor, 2011 Sackratten Blues und 2016 Red Rooster.

Der Autor war Zeitzeuge und Selbstdarsteller in TV-Dokumentationen, u.a. in Roll Over Hanau (HR 3/Arte). 2006 entstand bei Amigofilm Productions e.K. Shakin' All Over, Helmut Wenske - Ein Leben gegen den Strich.

STATEMENTS
In den End-Fünfzigern und frühen Sechzigern habe ich viele Indo-Bands gesehen, aber nur die vier Tielman Brothers und die Crazy Rockers haben mich beeindruckt und sind mir in Erinnerung geblieben. Die Jungs waren ihrer Zeit weit voraus. Sie wussten es nur nicht. Sie haben nicht gemerkt, dass sie manchmal auf der Gitarre Sachen hervorbrachten, die für geschulte Musiker nicht zu fassen waren. Alles geschah sehr natürlich, fast organisch, so richtig aus dem Herzen. Sie spielten den Rock'n'Roll auf eine authentische Art und Weise. Die Jungs waren unheimlich lässig und verschwanden vielleicht gerade wegen dieser Läs-sigkeit auch innerhalb von ein paar Jahren von der Bühne.

Die Indo-Bands waren zusammen mit Eddy Christiani die ersten, welche die E-Gitarre in Holland einführten. Auch in Sachen Show und Dynamik waren sie beispielhaft und inspi-rierten viele niederländische Popmusiker. Manche wollen diese Tatsache nicht wahrhaben, aber trotzdem: Was gut ist, bleibt gut!

Ich war auch begeistert von George de Fretes. Mann, konnte der Steel Guitar spielen! Was mir übrigens an den Crazy Rockers gefiel, war, dass sie immer ihren eigenen Kurs ge-fahren sind. Sie haben nie auf Manager gehört, die sie kommerzialisieren wollten. Natür-lich waren sie geil auf Erfolg. Welcher Künstler ist das nicht? Aber Erfolg nur zu ihren Bedingungen.
Jan Akkerman