Charley Crockett $10 Cowboy (CD)

Auf seinem 2024 erschienenen Album „The Man From Waco“, seinem zwölften in sieben Jahren, beschwört Crockett eine düstere Western-Mythologie herauf, in deren Mittelpunkt ein Outlaw auf der Flucht steht, verpackt in seinen typischen „Gulf & Western“-Sound.

Für „$10 Cowboy“ schrieb Crockett über einen Zeitraum von zwei Monaten, während er sich auf dem Rücksitz eines Tourbusses durch die Vereinigten Staaten schlängelte. Die daraus resultierenden Songs - rohe, persönliche, lebendige Porträts eines Landes im Wandel - waren letztlich miteinander verbunden. „$10 Cowboy“ wurde in den Arlyn Studios in Austin, TX, aufgenommen und von Crockett und seinem langjährigen Mitarbeiter Billy Horton produziert. Es wurde live auf Band aufgenommen, mit 6-12 Musikern pro Track, was den Songs das Gefühl einer Live-Performance verleiht.

Ein Sound, den Crockett schon seit Jahren anstrebt. Charley ist bereits ein versierter Songwriter, der sich ständig weiterentwickelt, wächst und sich vertieft. Als lebenslanger Schüler von Bob Dylan erkundet er einen Stil, den Dylan in „$10 Cowboy“ bevorzugte: Songs ohne lyrischen Aufhänger, nur mit einer Wendung in der Phrase. Nein, Crockett hat sich nicht vorgenommen, eine thematische Platte zu schreiben. Oder Amerika mit seinem studierten Auge zu finden. Aber mit „$10 Cowboy“ hat er vielleicht beides erreicht.