Presse Archiv - Link Wray Rocks - Stereo

Rock Repertoirewert ****9 Überspielqualität ****
Link Wray Rocks Bear Family Das sublimste Gitarren-Intro der Rock-Geschichte fiel Stephen Stils für „For What It's Worth" ein. Ungleich lauter drehten die Gitarris-ten Verstärker bei ihren berühmten Intros zu „Purple Haze", „Johnny B. Goode", „You Really Got Me", "I Feel Fine", „Sunshine Of Your Love" und „Whole Lotta Love" auf. Aber revolutionärer als alles, was ein Ritchie Blackmore, Brian May oder Jack White später zu bieten hatten, klang „Rumble": Mit die-sem Song erfand Link Wray „power chord" und „fuzztone". Von Jeff Beck bis Pete Townshend waren alle bekennende Fans. Stevie Van ein ums andere Mal Zuhörer zur Identifikation einzuladen verstand.

Typisch war das so lakonisch wie resigniert erzählte „Codeine", kein demonstrativ warnender Anti-Dro-gen-Song wie Buffy Sainte-Maries berühmter „Codine". Seither eine mit vielen Preisen ausgezeichnete Galionsfigur im Americana- und Alternativ-Country-Genre, hatte Isbell „Here We Rest" in zwei renommier-ten Studios in Alabama (wo er lebte) aufgenommen und in Nash-ville abmischen lassen.

Weil ihm das Ergebnis mittlerweile miss-fiel, ließ er Dave Cobb von beiden Platten komplett neue Remixes/ Remaster produzieren: der Sound nicht mehr wattiert/basslastig, son-dern ungleich transparenter, die Gesangsspur präsenter, Instrumente weit besser in der Stereobühne differenziert, der neue Mix in einigen Fällen eine Offenbarung!

Zandt anlässlich der Ehrung des Songs im April 2018 durch die Rock and Roll Hall of Fame: „It's the sexiest, toughest chord change in all of rock roll." Und der Proto-Psy-chedelic-Rock des Instrumentals „I'm Branded" war praktisch die Blaupause für das Spiel des geni-alen Quicksilver Messenger Ser-vice-Gitarristen John Cipollina. Um nicht klinisch „sauber" zu klingen, sondern richtig schmut-zig verzerrt wie auf der Bühne mit den 60 Watt starken Sears & Roebuck-Verstärkern, hatte Wray im Studio bei den Aufnah-men zu „Rumble" die Membran des Lautsprechers immer mehr durchstochen, bis die plötzlich den gewünschten Live-Sound reprodu-zierte.

Diese Idee ehrte die Library of Congress 2009 in ihrer National Recording Registry als eine „cultu-rally, historically and aesthetically significant" Großtat! Die berühmtesten Aufnahmen des Gitarristen bietet diese exemplarische Auswahl. Tolle Liner Notes von Bill Dahl

Tags: Link Wray

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