Wer war/ist Bürkholz Formation ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr
Bürkholz Formation
Das Schicksal der Bürkholz Formation aus Leipzig ist ebenso traurig wie symptomatisch für den frühen DDR-Rock. Mit ihrem Keyboarder Michael Heubach (der 1973 Nina Hagens Farbfilm komponierte und seine Karriere später u.a. bei LIFT fortsetzte) und dem bei den Leipziger Thomanern geschulten Sänger Hans-Jürgen Beyer gehörte die Gruppe zu den heißesten Live-Acts der DDR – und genau das wurde ihr zum Verhängnis. Nicht einmal ein Jahr nach Gründung der Band wurde sie verboten, nachdem es am 22. Juni 1973 bei einem Konzert in Radeberg zu Fan- Randale gekommen war – aufgrund eines offenbar 32 inszenierten Stromausfalls. Während die Musiker schon längst wieder im Dresdner Hotel waren, eskalierte die Situation in Radeberg weiter – unter anderem attackierten die alkoholisierten Fans Ordner und Volkspolizisten.
All dies wurde von den Leipziger Kulturfunktionären der Bürkholz Formation angelastet. Um eine gemeinsam mit OMEGA geplante Ungarn-Tournee zu retten, übte die Band pflichtgemäß Selbstkritik, was als Schuldbekenntnis gewertet wurde: einen Monat nach den Vorfällen wurde die Gruppe verboten. Hans-Jürgen Beyer wandelte sich in der Folgezeit zum überaus erfolgreichen Schlagersänger; Bandgründer Thomas Bürkholz tauchte 1979 in Leipzig bei der Gruppe SET (vgl. CD 2, Titel 10) wieder auf und trat ab den späten 70ern u.a. auch als Musical- und Opernkomponist in Erscheinung. Sei kein Vulkan ist eine von zwei...
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