Wer war/ist Ruth Brown ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr

Ruth Brown

This Little Girl's Gone Rockin'

Ruth Brown

Ruth Brown gilt als 'die Queen' des originalen Rhythm & Blues Sounds. Sie begann bereits in den späten 30er Jahren in verschiedenen kirchlichen Gospelchören zu singen. In der ersten Hälfte der 40er Jahre, während der 2. Weltkrieg tobte und sich Amerikas Schallplattenindustrie mit Propaganda-Songs und schmissigen Swing-Nummern beschäftigte, wandte sich Ruth Weston (so ihr Geburtsname) mehr und mehr der weltlichen Musik zu. Gegen den Willen ihres Vaters. Als sie dann 1945 noch den Trompeter Jimmy Brown kennenlernte und kurze Zeit später heiratete, entfloh sie so ihrem Elternhaus.

Sie sang vorerst noch Titel, die allgemein bekannt waren. So brachte sie Songs u.a. von Bing Crosby, als sie bei einem ihrer Auftritte im New Yorker Stadtteil Harlem, im Apollo Theater, entdeckt wurde. Ruth Browns Popularität begann zu steigen und schließlich bekam Lucky Millinder den Zuschlag, Ruth als 'seine' Sängerin zu verpflichten. Zum Ende des Engagements bei Millinder wurde sie unter die Fittiche von Cab Calloways Schwester Blanche Calloway genommen, die sie zur Solo-Künstlerin machte. Die Karriere wurde jedoch durch einen Unfall jäh unterbrochen, als Ruth Brown 1948, kurz vor ihrem letzten Auftritt im Apollo, von einem Auto angefahren wurde und sie monatelang im Krankenhaus lag. So bekam sie erst 1949 die Möglichkeit, erste Aufnahmen in einem Tonstudio zu machen. Das Studio war jenes von Atlantic Records, die sie unter Vertrag nahm und gleich bei der ersten Studio Session nahm sie ihren ersten Hit auf, 'So Long', produziert von Ahmed Ertegun. Von nun an ging es steil bergauf mit Ruth Browns Karriere. 1950 landete sie ihren ersten Nummer 1 Hit in den R&B-Charts, mit dem Titel 'Teardrops From My Eyes', heute ein Klassiker.

Und so ging es weiter, '5-10-15 Hours', 'Wild, Wild Young Men' und 'Mama, He Treats Your Daughter Mean' folgten. Letzterer erreichte 1952 sogar erstmals die 'weißen' Pop-Charts. Brown arbeitete mit Songschreibern, Management und Plattenfirma gezielt darauf hin, weitere Titel in den Pop-Charts zu platzieren. Das gelang quer durch die 50er Jahre, indem ihr Sound teilweise zu Pop- und teilweise zu Rock'n'Roll mutierte, zuerst mit ihrer Version des Doris Day Hits 'Sentimental Journey', gemeinsam mit den Delta Rhythm Boys eingesungen, dann mit Hits wie 'Sweet Baby Of Mine' (1956), dem Leiber & Stoller Song 'Lucky Lips' von 1957 (später erfolgreich von Cliff Richard gecovert) und ihrem größten Hit, dem Rock'n'Roll Knaller 'This Little Girl's Gone Rockin' ' (1958). Anfang bis Mitte der 60er Jahre wurde es ruhig um Ruth Brown, auch durch die aufkommende britische Beat-Welle, die vielen Künstlern einen Karriereknick einbrachte. Sie trat weiterhin auf den großen Blues und Jazz Festivals auf, machte aber bis in die späten 70er Jahre keine Schallplattenaufnahmen mehr. Dann startete sie wieder durch. Zuerst tourte sie mit dem Musical 'Guys and Dolls'.

1982 stieg sie in das Ensemble 'The Soul Survivors' ein und machte gemeinsame Aufnahmen. Sie heimste mehrere Auszeichnungen ein, u.a. auch für ihre Beteiligung an dem Broadway Stück 'Black and Blue', zu der sie für ihre Rolle den 'Tony' erhielt. Sie trat in Allen Toussaints Musical 'Stagger Lee' auf und war in Filmen, wie 'Under The Rainbow', 'Shag' und 'Hairspray' zu sehen. 1989 bekam Ruth Brown den 'Grammy' als beste Jazz-Sängerin für ihr Album 'Blues On Broadway', das auf Fantasy Records erschienen war. In den 90er Jahren trat sie regelmäßig auf und machte weiterhin erfolgreich Plattenaufnahmen. 1993 wurde sie in die 'Rock'n'Roll Hall of Fame' aufgenommen. 1997 erschien eines ihrer legendärsten Alben, 'R+B=Ruth Brown', mit vielen Gast-Stars, wie z.B. Bonnie Raitt und Clarence 'Gatemouth' Brown. 1998 erhielt sie den 'Living Blues Award' als beste Blues-Künstlerin und 2002 folgte die Aufnahme in die 'Blues Hall of Fame'. Am 17. November 2006 verstarb Ruth Brown im Alter von 78 Jahren in Las Vegas.

Various - Blowing The Fuse 1958 - Classics That Rocked The Jukebox

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Weitere Informationen zu Ruth Brown auf de.Wikipedia.org

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