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Hellfire
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(2011 'Alligator') (54:01/11) Nun ist er bei Alligator gelandet! Erstaunlich. Passt sein... mehr

Joe Louis Walker: Hellfire

(2011 'Alligator') (54:01/11) Nun ist er bei Alligator gelandet! Erstaunlich. Passt sein teils stumpfer Bluesrock doch überhaupt nicht in den Katalog der feinen Chicagoer Firma. Vor allem bei seinen Gitarrensoli, die an billige Showeinlagen erinnern, wirkt dieses Album aufgesetzt und billig. Schade. Leider passt sein Auftritt und sein Verhalten beim 'Lucerne Blues Festival 2011' in der Schweiz zu dieser Veröffentlichung

Artikeleigenschaften von Joe Louis Walker: Hellfire

Walker, Joe Louis - Hellfire CD 1
01 Hellfire Joe Louis Walker
02 I Won't Do That Joe Louis Walker
03 Ride All Night Joe Louis Walker
04 I'm On To You Joe Louis Walker
05 What's It Worth Joe Louis Walker
06 Soldier For Jesus Joe Louis Walker
07 I Know Why Joe Louis Walker
08 Too Drunk To Drive Drunk Joe Louis Walker
09 Black Girls Joe Louis Walker
10 Don't Cry Joe Louis Walker
11 Movin' On Joe Louis Walker
Joe Louis Walker  HighTones weitere wichtige Entdeckung an der elektrischen Bluesgitarre... mehr
"Joe Louis Walker"

Joe Louis Walker 

HighTones weitere wichtige Entdeckung an der elektrischen Bluesgitarre der 80er-Jahre war Joe Louis Walker. Obwohl er nicht annähernd den Pop-Crossover-Erfolg seines Labelkollegen Robert Cray erreichte, entwickelte Walker einen eigenen markanten Sound, beginnend 1986 mit seinem Debütalbum 'Cold Is The Night'.

Walker kam am Weihnachtstag 1949 in San Francisco zur Welt. Er tauchte schon als Teenager in die lebendige Bluesszene der Stadt ein und erhielt im Matrix Club wichtige Gitarrenstunden. "Ich spielte damals mit den Typen, die dort auftraten, ziemlich oft mit Earl Hooker. Einmal bin ich bei Lightnin' Hopkins einfach auf die Bühne gesprungen und wurde wieder runtergeschmissen", sagt Walker. "Freddie King ließ mich seine Gitarre spielen, als er in die Stadt kam. Ich schaute mir auch immer Magic Sam an, wenn der in die Stadt kam. Hubert Sumlin kenne ich schon ziemlich lange. Als er mit Wolf spielte, kam er hierher und trat im Fillmore auf, in den Sonntags-Matinees. Und natürlich Muddy...!. Ich war erst 16, 17."

Walker wohnte Ende der 60er-Jahre in der Bay Area mit Michael Bloomfield zusammen, was 1969 zu einem Ausflug nach Chicago führte. "Bloomfield schickte mich dorthin", sagt Joe. "Er sagte, Otis Rush habe einen Job, den ich aber nicht gekriegt habe. Aber das war okay, denn ich war nicht wirklich als Chicago-Typ geschaffen, jedenfalls nicht zu jener Zeit." Er kopierte keine seiner Helden allzu genau. "Viele Leute sagten mir: 'Joe, versuche nicht, ich zu sein, und versuche auch nicht, ein anderer zu sein. Sei du selbst, denn eine schlechte Version von dir ist besser, als wenn du versuchst, eine gute Version von mir zu sein.' Ich gehörte nie zu den Typen, die sich hinsetzen und versuchen, B.B. King, Albert King oder Freddy King Note für Note zu kopieren. Ich finde sie alle verdammt gut, aber ich denke, wenn ich das hier mache, dann kann ich der Sache auch meinen eigenen Stempel aufdrücken."

Walker wandte sich längere Zeit vom Blues ab, studierte an der San Francisco State University Musik und sang mit den Spiritual Corinthians Gospel. Doch eine Europatour 1985 als Mitglied der Mississippi Delta Blues Band brachte ihn zum Blues zurück; als er nach San Francisco zurückkehrte, gründete Walker seine Band, The Boss Talkers. Er schickte ein Demoband an die HighTone-Bosse Bruce Bromberg und Larry Sloven, die ihn für ihr Label an Bord nahmen. "Er kam zu uns, für uns war er ein lokaler Künstler", sagt Bromberg. "Und wir hörten ihn uns an und versuchten es einfach."

Bromberg und Dennis Walker, dasselbe Produzentenpaar, das bei HighTone auch hinter Cray stand, leitete die Aufnahmen zu 'Cold Is The Night'. Der nachdenkliche, intensive Titelsong war eine perfekte Einführung in Walkers eindringlichen, kraftvollen stilistischen Ansatz. Die Boss Talkers (Keyboarder Kevin Zuffi, Drummer Steve Griffith und Bassist Eric Ajaye, der nur auf diesem Titel Henry Oden ersetzt) spielten auf der gesamten, in Los Angeles eingespielten LP sehr kongenial und geschmackvoll.

Wie der gleichnamige Boxchampion legte Walker mit weiteren Punchs auf HighTone nach: mit 'The Gift' (1988), 'Blue Soul' (1989) und mit zwei Volumes von 'Live At Slim's' in den frühen 90ern, bevor er zu der größeren Firma PolyGram wechselte, für die er im Verlauf des Jahrzehnts ein halbes Dutzend CDs aufnahm. Seine hohe Stimme mit schroffen Ecken und Kanten passt genau zu seiner elektrisierenden Gitarrenarbeit, die er mit schnellen Läufen ebenso begeisternd verrichtet wie mit dem Slide.

Walker weiß, was seine Fans erwarten. "Wenn ich eine Joe-Louis-Walker-Platte mache, dann heißt es nicht 'Joe Louis Walker spielt dies oder das'. Sie werden die Platte wegen dem mögen, was ich versuche zu spielen", sagt er. "Ich glaube, dass es den Leuten gfallen wird. Wenn nicht, dann sage ich immer gern: 'Es ist nicht meine erste Platte. Und es wird auch nicht meine letzte sein!'"

 

Bill Dahl
Chicago, Illinois

PLUG IT IN! TURN IT UP!

Electric Blues 1939-2005. - The Definitive Collection!

 

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Tracklist
Walker, Joe Louis - Hellfire CD 1
01 Hellfire
02 I Won't Do That
03 Ride All Night
04 I'm On To You
05 What's It Worth
06 Soldier For Jesus
07 I Know Why
08 Too Drunk To Drive Drunk
09 Black Girls
10 Don't Cry
11 Movin' On