Wer war/ist Goissahannes ? - CDs, Vinyl LPs, DVD und mehr

Goissahannes


"25 Jahre im Dienste der heimatlichen Sprachfärbung." ('Musiker Magazin')

Als "Geheimtip aus dem Liedermacher-Samisdat der Jahrtausendwende" bezeichnete Nikolaus Gatter im 'Folker!' den 'Anarcho-Älbler' Johannes Christ, genannt Goisshannes. "Im knorrigen Brutalstschwäbisch widmet er den Außenseitern und Gestrandeten überschnappend-jubelnden Countryfolk und todesschwermütigen Blues, während er seinen Landsleuten das Motto 'schaffe, schbaara, noo farregga' unter die Nase reibt." Geprägt von Chanson, Blues und Folk beschreibt der Gründer und Frontmann der Albraabänd Land und Leute, vorwiegend von der Schwäbischen Alb, wo er vier lange Jahre wohnte. In Liederwerkstätten behandelt Christ historische Themen wie Vormärz und 48er Revolution, 100 Jahre Arbeiterlied sowie authentische Lieder aus den Konzentrationslagern.

Seit Ende der 60er Jahre schreibt Goissahannes Lieder in schwäbischer Mundart. "Dies war damals jedoch keine Modeerscheinung! Ich schrieb und sang einfach im Dialekt, in dem ich dachte und fühlte. Mit 'Heimattümelei' hatte dies damals und auch heute nichts zu tun. Einige namhafte Plattenfirmen kamen auf mich zu und meinten, ich solle doch, wenn schon im Dialekt, bayerisch singen oder die österreichische Mundart imitieren, weil dies beim Publikum wohl besser ankommen würde und sie mich gut vermarkten könnten. Dies quittierte ich jedoch nur mit einem müden Lächeln und bin mir als Schwabe und meinem Dialekt immer treu geblieben."

Die Geschichte von Moschd aus ’m Kruag geht auf eine "feucht-fröhliche Runde" mit ein paar Iren zurück, die Anfang der 70er Jahre durch Deutschland tourten. "Die Gitarre ging reihum und jeder gab was zum besten. Ich sang den Jungs und Mädels einige meiner schwäbischen Lieder vor, und alle waren begeistert. Einer der Typen, kein Ire, sondern ein Schotte mit Namen Dougie MacLean, hatte die Idee, ich solle doch mal nach Irland oder Schottland kommen und in den dortigen Pubs meine schwäbischen Lieder singen. Dies könnte man bestens als Gälisch, das keiner versteht, verkaufen. Kurz und gut, ich schrieb eine schwäbische Parodie auf das irische Trinklied 'Whiskey In The Jar', nannte es 'Moschd aus ’m Kruag' und nahm das Stück auf meiner ersten LP auf. Und siehe da, es wurde damals reichlich vom Rundfunk gespielt."

2006 erschien unter dem Titel 'Beschd oph' ein Sampler mit 18 Titeln aus Goissahannes' bis dato acht veröffentlichten eigenen Tonträgern.

www.goissahannes.de


Auszug aus
Various - Liedermacher in Deutschland
Vol.3, Für wen wir singen (3-CD)
/various-liedermacher-in-deutschland-vol.3-fuer-wen-wir-singen-3-cd.html

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