Various - Hits und Raritäten auf deutsch Twist in Germany

Twistschuhe sind der letzte Schrei aus München. Die Schauspielerin Karin Field liess sich von ihrem Schumacher ein Stück rundes Leder, das mit Hilfe eines Kugellagers frei beweglich ist, an der Schuhsohle befestigen. Die Schuhe sind bereits zum Patent angemeldet. Gebrauchsartikelfabrikanten scheinen dem Beharrungsvermögen des Twist allerdings nicht allzuviel Vertrauen zu schenken, denn die Aktivität, die sie zu Rock 'n' Roll Zeiten zeigten, ist bisher unerreicht. Musikinformation 1962

Twist war ein Modetanz der frühen sechziger Jahre. Aber er war auch ein gutes Stück Lebensgefühl. Weltweit! Denn der Rhythmus und der Tanz setzten sich durch. Was in der Peppermint Lounge begann, einem Nachtklub in New York City, schwappte, einer alles mitreißenden Flut vergleichbar, über den Atlantik. Die ersten Auswirkungen waren in St. Tropez zu spüren, dann in Rom, London folgte und auch das Wirtschaftswunderland Deutschland ließ sich nicht zweimal auf die Tanzfläche rufen. Alle  populären Twist-Titel aus Deutschland, die damals auf 45er-Single-Platten die großen Verkaufs- und Tanzschlager waren, sind auf dieser CD enthalten.

 

Fast immer, wenn anglo-amerikanische Titel in die hiesigen Hitparaden kamen, wurden sie gnadenlos eingedeutscht. Diese Cover-Versionen sind heute bei den Oldie-Fans begehrt wie nie zuvor.

 

Nach Twist & Surf (denen eigene CD-Kopplungen gewidmet waren), nach Pop & Soul, Country & Folk, Beat & Bubblegum (die auf 'Pop In Germany' zu Ehren kamen und weiterhin kommen werden) – muß nun die Rock'n' Roll-Ära dran glauben.

 

'Rock in Germany' präsentiert Hits und Raritäten aus jener Zeit, in der Rockabilly & Rock'n' Roll die heile deutsche Schlagerwelt aus den Angeln hoben. Für Fans und Sammler wieder einmal die Gelegenheit, lang gesuchte Schätze zu entdecken, denn selbst auf Plattenbörsen oder im Internet sind die Vinyl-Originale heute kaum noch aufzutreiben. Und wenn, dann oft zu horrenden Preisen.

 

Diesmal geben sich Stars wie Peter Kraus, Ted Herold, Tommy Kent, Hans Blum und Bernd Spier die Ehre. Aber es sind auch wieder zahlreiche Namen vertreten, bei denen der Groschen einfach nicht fallen will: Hannes Wüst, Tony Ronald, Frank Olsen, Conny Quick, Hans-Uwe Schneider, Ronny Twen – um nur einige zu nennen.

 

Und was haben sie gecovert? Songs von Rock-Größen wie Chuck Berry, Bill Haley, Dion, Del Shannon, Cliff Richard, den Everly Brothers u. v. a.

 

Bruce Channels Hey Baby ist ebenso dabei wie eine bislang unentdeckt gebliebene Cover-Version des Elvis-Hits I Gotta Know. Und wer die deutsche Fassung von Buddy Hollys That'll Be The Day noch nicht kennt – hier kann er sie hören. Ein besonderes Highlight dürfte Dions Drip-Drop sein, gesungen von Pichi.

 

Musikalische Juwelen der besonderen Art gefällig? Bitteschön, auf diesem Sampler sind sie reichlich vorhanden.